Bodensee-Schiffsbetriebe haben Emissionen weiter reduziert

Konstanz, 04. Dezember 2024.

Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) haben auch in diesem Jahr verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um den Klima- und Umweltschutz voranzutreiben. Nun hat das Unternehmen seine Umwelterklärung 2024 veröffentlicht, die von einem externen Gutachter geprüft wurde. Er hat die Einhaltung der anspruchsvollen Kriterien im Umwelt- und Klimaschutz bestätigt. „Wir konnten mehrere Erfolge erzielen. So ist es uns gelungen, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Basisjahr 2018 um knapp 23 Prozent zu reduzieren. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Verringerung von 2.340 Tonnen CO2-Äquivalent (CO2e).Die Emissionen sind im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent gesunken“, sagt Charlotta Skoglund, die Umweltmanagementbeauftragte des Unternehmens. „Auch beim Kraftstoffverbrauch der Schiffe haben wir große Erfolge erzielt: Im Jahr 2023 wurden rund acht Prozent weniger Schiffskilometer als im Basisjahr 2018 zurückgelegt. Der Verbrauch von Dieselkraftstoff ist dadurch im Vergleich zu 2018 um 18 Prozent gesunken.“ Durch Modernisierung und regelmäßige Wartung der Antriebsanlagen, wie auch durch die verbrauchsorientierte Fahrweise der Mitarbeitenden, lässt sich der Kraftstoffverbrauch reduzieren beziehungsweise die Energieeffizienz verbessern.

Eine blonde Frau hält ein Dokument in der Hand, im Hintergrund zwei weiße Schiffe.
Foto: BSB

Das erste rein elektrisch angetriebenen Fahrgastschiff MS „Insel Mainau“ hat seine zweite Saison erfolgreich beendet. Die Erfahrungen mit dem Elektroschiff sind so gut wie erwartet und das Schiff hat sich bewährt. Dadurch konnten die BSB, als weiteren Beitrag zum Klimaschutz, das Motorschiff „Reichenau“ außer Dienst stellen und damit weitere 35.000 Liter Dieselkraftstoff pro Jahr einsparen. Auch die durchgeführte Umstellung der Konstanzer BSB-Büros auf LED-Beleuchtung trägt dazu bei, den Energieverbrauch des Unternehmens zu senken. Zudem sind die BSB in das Projekt SMART Green City einbezogen. Im Rahmen dieses Projekts soll ein Assistenzsystem zur Optimierung der An- und Ablegemanöver entwickelt werden, um mittels KI-assistierter Komponenten, die Schiffsführer zu unterstützen und die Manöver energieeffizienter zu gestalten.

Die BSB haben sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen weiter zu senken und bis 2035 eine weitgehende Treibhausgasneutralität zu erreichen. Charlotta Skoglund: „Wir betrachten den Erhalt des Lebensraums Bodensee und einer lebenswerten Umwelt als wesentlichen Bestandteil unserer Verantwortung. Deshalb beziehen wir auch alle Mitarbeitenden mit regelmäßigen Schulungen und Bewusstseinsbildung ein. Das beginnt mit kleinen alltäglichen Maßnahmen wie der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Dienstreisen und geht bis hin zur Unterstützung der Erforschung alternativer Antriebsarten.“

Die BSB haben schon früh Schritte unternommen, um den Umweltschutz im Unternehmen zu verankern. Bereits im Jahr 2001 wurden sie als europaweit erstes Binnenschifffahrts-Unternehmen mit dem weltweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem EMAS ausgezeichnet. Seitdem wurde die Auszeichnung ununterbrochen an die BSB vergeben.

Die geprüfte Umwelterklärung steht auf der Internetseite der BSB zum Download zur Verfügung. Dort finden sich alle durchgeführten und geplanten Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der BSB im Detail: www.bsb.de/umweltschutz   

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Charlotta Skoglund, die Umweltmanagementbeauftragte der BSB, mit der Umwelterklärung der BSB.