Akku leer? So laden Sie Ihr Elektroauto

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten, das Elektroauto wieder aufzuladen. Egal ob an der eigenen Wallbox oder an der öffentlichen Ladestation — so geht es schnell, bequem und kostengünstig. 

Ein Ladekabel wird an ein Elektro-Auto angesteckt
Bild: www.mennekes.de

Noch heute gilt der Mythos geringer Reichweiten und fehlender Lademöglichkeiten als einer der Hauptgründe bei der Entscheidung gegen den Kauf eines E-Autos und für einen Verbrenner.

Dabei gibt es längst diverse Möglichkeiten, den leeren Akku im Elektrofahrzeug schnell und effizient wieder aufzuladen.

Was spricht für Ladesäule, Wallbox oder Haushaltssteckdose? Wir erklären es Ihnen gerne. 

Zuhause laden

Oft werden vor allem Elektroautos mit kleiner Batterie oder sogenannte Hybrid-Fahrzeuge, die einen Verbrennungsmotor mit elektrischem Antrieb koppeln, mittels der klassischen Haushaltssteckdose geladen. 

Die Vorteile liegen auf der Hand: In nahezu jeder Garage ist eine solche Steckdose vorhanden. So sind weder zusätzliche Technik noch Elektro-Arbeiten notwendig.

Zweifache Steckdose, in welcher zwei Netzstecker stecken.
Bild: Shutterstock.com, Chikena

Doch das Laden an der 230-Volt-Steckdose bringt eine Menge Nachteile mit sich. Mit einer Ladeleistung von gerade einmal 2,3 Kilowatt dauert der Ladevorgang viel länger als mit speziellen Ladelösungen. Wer das E-Auto mit einer Haushaltssteckdose lädt, benötigt also eine Menge Geduld.

Und auch die sicherheitstechnischen Risiken sind nicht zu unterschlagen. Denn beim Laden über das Hausstromnetz wird dieses stark belastet. Das Stromnetz in den eigenen vier Wänden ist dafür ausgelegt, sich die Haare zu föhnen oder staubzusaugen. Eine Dauerbelastung, wie beim Laden des E-Fahrzeugs, kann hingegen zu Schäden an der Steckdose und im schlimmsten Fall zu Bränden führen. Das Aufladen an der Haushaltssteckdose empfiehlt sich daher nur im absoluten Notfall

Laden mit der Wallbox

Wer schneller, sicherer und effizienter zuhause laden möchte, kommt an einer Ladelösung für das eigene Zuhause nicht herum.

Meist fällt dabei die Wahl auf eine sogenannte Wallbox. Sie ist platzsparend, robust und leicht zu bedienen.

Wandladestationen, auch als Wallboxen bezeichnet, werden wie ihr Name schon vermuten lässt, an der Wand angebracht.

Modernes Haus mit offener Garage. Darin ein E-Auto mit Wallbox.
Bild: www.mennekes.de

Sie benötigen lediglich einen Starkstrom-Anschluss und unterscheiden sich vor allem in der maximalen Ladeleistung sowie dem Bedienkomfort. Wir unterstützen Sie gerne von der Erstberatung bis zur fachgerechten Montage Ihrer eigenen Ladelösung.

Holen Sie sich jetzt eine erste Kostenschätzung und greifen Sie auf unser Know-how zurück.

Unterwegs laden

Neben dem Laden des E-Autos in den eigenen vier Wänden kann auch an öffentlichen Stationen geladen werden.

So können auch größere Strecken, wie beispielsweise bei der Fahrt in den Urlaub, zurückgelegt werden, ohne große Umwege und lange Pausen einplanen zu müssen.

Das öffentliche Ladenetz wächst dabei kontinuierlich. In Konstanz nehmen wir als regionaler Daseinsversorger Jahr für Jahr neue Ladestationen ans Netz.

An ihnen laden Sie bequem und kostengünstig mit einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt. So ist der Akku schnell wieder voll. 

Frau, die ihr E-Auto an einer öffentlichen Elektroladestation lädt.
Bild: Stadtwerke Konstanz

Der Zugang erfolgt am einfachsten mit unserer Ladekarte.

Mit ihr laden Sie aber nicht nur an unseren Ladestationen, sondern im gesamten Netzwerk von ladenetz.de. Dort sind derzeit europaweit über 120.000 Ladepunkte registriert.

Schnelles Laden an Autobahnen

Um einen leeren Akku unterwegs noch schneller wieder aufzuladen, gibt es Schnellladestationen oder, meist an Autobahnen, sogenannte High Power Charger.

Dort kann mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt besonders schnell geladen werden. Die High Power Charger liefern teilweise sogar binnen fünf Minuten Energie für weitere 100 Kilometer Fahrleistung.

Allerdings erlauben die meisten E-Autos eine Schnellladung nur für bis zu 80 Prozent der maximalen Batteriekapazität. So wird die Antriebsbatterie bestmöglich geschont. Schließlich ist neben der reinen Ladezeit auch die Haltbarkeit des Akkus entscheidend für einen andauernden Fahrspaß. 

Ladestation, Wallbox und Haushaltssteckdose im Vergleich

öffentliche LadestationWallboxHaushaltssteckdose
mit der Ladekarte bequem an > 120.000 Ladepunkten ladenbequemes und effizientes Laden in den eigenen vier Wändenaus Sicherheitsgründen nur für Notladungen empfohlen
schnelles Laden an Normal- und Schnellladesäulen schnelles Laden über Nachtsehr lange Ladezeiten
Ladeleistung in der Regel bis zu 50 kW (High Power Charger bis 350 kW)Ladeleistung mit Starkstromanschluss bis zu 22 kWLadeleistung maximal 2,3 kW
DC-Laden mit
50 kW*:  47 Minuten
Ladedauer bei 11 kW Wechselstrom*:
ca. 3,5 Stunden 
Ladedauer*:
ca. 17 Stunden

* Vergleichsfahrzeug: Hyundai Kona mit 39,2 kW Akkukapazität. 

Illustration einer offenen Handfläche mit einer Pflanze und leuchtenden Glühbirne

Ladedauer einfach berechnen

Die Ladezeit eines Elektrofahrzeugs lässt sich ganz einfach berechnen.

Ladezeit = Batteriekapazität / Ladeleistung

Ein Beispiel: Der Hyundai Kona hat eine Batteriekapazität von 39,2 kW. Lädt er mit einer Ladeleistung von 11 kW, ist der Akku nach etwa 3,5 Stunden wieder aufgeladen. 

3,56 h = 39,2 kWh / 11 kW