Energiezähler
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Zumeist hängen sie unscheinbar und leise vor sich hinarbeitend im Keller, aber dennoch haben sie große Bedeutung. Energiezähler sind wesentliche Grundlage für korrekte Abrechnungen von Energie und Wasser. Welche Varianten es gibt, wie sie abgelesen werden und was es sonst zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Strom-, Gas- und Wasserzähler haben eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich. Entsprechend viele unterschiedliche Ausprägungen und Varianten gibt es. Und seit einiger Zeit kommen ganz neue Modelle hinzu. Denn: Mit der Energiewende steigen die Herausforderungen an die vorhandenen Netze.
Wir haben zusammengestellt, welche Zählertypen es gibt und wo wir diese verbauen.
Übersicht der eingesetzten Stromzähler
Ferraris-Zähler
Das sind konventionelle Zähler und wurden früher in jedem Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von bis zu 10.000 Kilowattstunden eingesetzt. Der analoge Zähler besteht aus einem schwarzen Kasten mit einer Drehscheibe. Der Strom, der durch den Zähler fließt, treibt diese Drehscheibe an und verändert den Zählerstand am Zählerrad. Er zeigt so den Stromverbrauch seit Einbau des Zählers an.
Verbrauchsgrenze für Einbau:
nur noch Bestand, werden nicht mehr eingebaut
Digitaler Zähler
Digitale Stromzähler werden in Fachkreisen als moderne Messeinrichtung (mME) bezeichnet. Sie sind dazu in der Lage, die aktuell bezogene Leistung direkt anzuzeigen und Verbrauchswerte tages-, wochen-, monats- und jahresweise im Gerät zu speichern. Wichtig: Die mME ist nicht mit einem Kommunikationsnetz verbunden, die Verbrauchswerte bleiben also im Zähler und können nicht fernausgelesen werden.
Verbrauchsgrenze für Einbau:
<6.000 kWh Durchschnittsverbrauch der letzten 3 Jahre
Intelligenter Zähler
Intelligente Zähler werden auch als intelligente Messsysteme (iMS) oder umgangssprachlich als Smart Meter bezeichnet. Sie bestehen aus einer modernen Messeinrichtung (mME) und einem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Das Gateway dient unter anderem als Kommunikationseinheit. Es ermöglicht dem Zähler, Messwerte zu verarbeiten und automatisch zu übermitteln. So wird die Ablesung vor Ort künftig überflüssig.
Verbrauchsgrenze für Einbau:
Verpflichtend: >6.000 kWh Durchschnittsverbrauch der letzten 3 Jahre
RLM-Zähler
Große Industrie- und Gewerbebetriebe haben einen entsprechend großen Energiebedarf. Ab einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh werden RLM-Zähler zur registrierten Leistungsmessung eingebaut. Die Zähler erfassen je Messperiode (1/4-stündlich) den Leistungsmittelwert und übertragen diese täglich an den Lieferanten. So werden tatsächliche Leistung und tatsächlicher Verbrauch errechnet.
Verbrauchsgrenze für Einbau:
Verbrauch >100.000 kWh im Jahr
Unsere Gas- und Wasserzähler
- Der Gaszähler befindet sich meist in der Nähe des Gasanschlusses und ist normalerweise in einem weißen oder grauen großen Kasten untergebracht.
- In unserem Netzgebiet setzen wir bei einem Verbrauch von bis zu 1,5 Mio. kWh vor allem Balgengaszähler ein. Bei größeren Verbräuchen werden Drehkolbenzähler zur registrierten Leistungsmessung eingesetzt.
- Um Ihren Wasserverbrauch zu messen, setzen wir zumeist Flügelradwasserzähler (Dauerdurchfluss bis 15 m3/h) bzw. Woltmannzähler (Dauerdurchfluss ab 15 m3/h) ein.
Zählerstand richtig ablesen (lassen)
Die Ablesung des Zählers ist keine große Sache und in wenigen Augenblicken erledigt. Damit auch bei Ihnen alles glattläuft und der richtige Zählerstand für Ihre Abrechnung genommen wird, gibt es nur wenige Dinge zu beachten.
Das ganze Jahr über sind wir in Konstanz unterwegs und lesen Zähler für Zähler ab. Insofern Sie keinen anderen Messdienstleister gewählt haben, auch bei Ihnen. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob wir Sie mit Strom oder Gas versorgen, oder Sie bei einem anderen Lieferanten unter Vertrag sind. Die aktuellen Zählerstände brauchen wir beispielsweise, um den Verbrauch für die Jahresabrechnung zuverlässig ermitteln zu können.
Wann Ihre Zähler abgelesen werden, wie sie selbst ablesen können und was Sie sonst noch zu beachten haben, erfahren Sie hier.
So funktioniert ein Zählerwechsel
Mindestens drei Monate vor dem Einbau eines neuen Zählers erhalten Sie ein Schreiben von uns, das Sie über den Austausch Ihres aktuellen Zählers informiert. Insofern Sie noch einen konventionellen Stromzähler haben, wird dieser im Zuge des Zählertausches gegen einen neuen digitalen oder intelligenten Zähler ersetzt.
Spätestens zwei Wochen vor dem Zählertausch erhalten Sie einen weiteren Brief mit einem Terminvorschlag von uns. Ist dieser Termin für Sie unpassend, können Sie einen anderen Termin mit uns vereinbaren. Alle Informationen hierzu finden Sie im entsprechenden Anschreiben.
Übrigens: Ihre Anwesenheit während des Wechsels ist nicht erforderlich. Einzig der Zugang zum Zähler muss gewährleistet sein.
Die Installation vor Ort übernehmen wir entweder selbst oder eine von uns beauftragte Firma. Die Fachkraft kann sich vor Ort ausweisen.
Der Einbau des neuen Zählers ist kostenlos und dauert etwa 30 Minuten. Die Stromversorgung kann während des Wechsels kurzzeitig unterbrochen werden. Bitte trennen Sie deshalb elektrische Geräte während dieser Zeit sicherheitshalber vom Netz.
Insofern Sie ein intelligentes Messsystem (iMS) eingebaut bekommen haben, erhalten Sie automatisch ein Schreiben mit den Zugangsdaten von uns. Mithilfe dieser können Sie Ihre Verbrauchs- oder Einspeisewerte online einsehen.
Insofern bei Ihnen eine moderne Messeinrichtung eingebaut wurde, können Sie mithilfe der Lichtimpulse einer Taschenlampe am Zähler Ihre historischen Verbrauchsdaten einsehen. Die hierfür benötigte PIN erhalten Sie per Post auf Anfrage unter messstellenbetrieb@stadtwerke-konstanz.de.
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