12 Tipps zum Gassparen im Haushalt

Energie sparen kann ganz einfach sein! Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde (kWh) Erdgas oder Strom mindert die Energiekosten und schont dank nicht ausgestoßener Kohlenstoffdioxid (CO2)- Emissionen die Umwelt.

Trotz großer Einsparpotenziale muss in den meisten Fällen nicht auf Komfort verzichtet werden. Wir haben die wichtigsten Energiespartipps für Haushalte zusammengefasst.

Das erklären wir in diesem Artikel:

Leerer Raum mit einem offenen Fenster.
Bild: ASEW

12 einfache Tipps zum Erdgassparen

Mit diesen 12 einfachen aber wirkungsvollen Tipps werden der Erdgasbedarf im Haushalt und somit auch die Energiekosten garantiert sinken:

  • Kennen Sie Ihren Verbrauch?

    Sparen fängt dann an, wenn Sie sich kritisch mit Ihrem Verbrauch befassen. Wissen Sie auf Anhieb wie hoch Ihr Energieverbrauch ist? Schauen Sie sich Ihre Energieabrechnung genau an. Auch wenn das seine Zeit dauert: Es lohnt sich!

  • Wohnung heizen, nicht den Keller

    Ist die Heizung außerhalb des Wohnbereichs oder in ungenutzten Räumen wie dem Heizungskeller, sollten Heizkessel, Warmwasserbereiter sowie Heizungs- und Warmwasserrohre gedämmt sein. Übrigens: Rohre können Sie konstengünstig selbst dämmen. Ein Besuch im Baumarkt lohnt sich!

  • Wärmeverluste vermeiden

    Geschlossene Rollläden und Vorhänge verringern Wärmeverluste durch Fenster. Gedämmte Heizkörpernischen sparen bis zu 4 Prozent (%) Heizkosten.

  • Richtig Heizen

    Manche mögen es heiß und wundern sich später über hohe Heizkosten. Pro Grad weniger an Raumtemperatur sparen Sie rund 6 Prozent Heizkosten. Die Raumtemperatur können Sie mit einem Raumthermostat oder Hygrometer, welches zusätzlich die Raumfeuchte misst, erfassen.

  • Heizung warten

    Lassen Sie die Heizung regelmäßig warten, denn das spart bis zu 15 Prozent Energie und erhöht die Betriebssicherheit. Auch Reinigung und Entlüftung der Heizkörper zu Beginn der Heizsaison spart bares Geld.

  • Hydraulischer Abgleich hilft

    Heizen die Heizkörper ungleichmäßig? Dann hilft möglicherweise ein hydraulischer Abgleich der Heizung. So lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 5 bis 7 Prozent senken.

Unabhängige Beratung von den Stadtwerken

Unsere unabhängigen Energieberater Moritz Gänß und Reiner Hofer sind für allgemeine Fragen rund um Energieeinsparmöglichkeiten, Förder- und Sanierungsberatung, Energieausweis und vieles mehr gerne für Sie da. 

  • Wärme, wo Sie gebraucht wird

    Verkleidungen vor Heizkörpern verhindern, dass sich Wärme im Raum ausbreitet. Vorhänge, falsch platzierte Möbel oder zum Trocknen aufgelegte Handtücher schlucken bis zu 20 Prozent Wärme.

  • Kleine Investition, Große Wirkung

    Mit wassersparenden Perlatoren oder Duschbrausen lassen sich die Warmwasserkosten ohne Komforteinbuße leicht um bis zu 30 Prozent  senken.

  • Heizungsregelung

    Nachts genügt in Wohnräumen eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius (°C). Das spart leicht 20 bis 30 Prozent Energie. Nutzen Sie die „Nachtabsenkung“ der Heizung auch, wenn Sie längere Zeit abwesend sind.

  • Moderne Heizungstechnik hilft

    Moderne Heizungstechnik kommt mit bis zu 40 Prozent weniger Energie aus. Mit Solarthermie kombiniert wird noch weniger benötigt. Auch lassen sich auch Wärmepumpen mit PV-Anlagen kombinieren, was die Strombezugskosten für die Anlagentechnik reduziert.

  • Besser Duschen als Baden

    Die Energiekosten für ein Vollbad sind ungefähr dreimal höher als beim Duschen. Ein Vier-Personen-Haushalt kann so leicht 150 Euro (€) pro Jahr * sparen.

  • Richtig Lüften

    Frischluft ist das Nonplusultra für gesundes Raumklima. „Stoß- oder Querlüften“ Sie am besten; ständig gekippte Fenster bringen es auf Energiekosten von etwa 150 Euro pro Jahr **. In der Heizperiode sollten Sie viermal täglich für etwa fünf Minuten, nach dem Duschen und Kochen zusätzlich kurz lüften. Und während des Lüftens die Thermostatventile an den Heizkörpern schließen!

* Ein Vollbad benötigt durchschnittlich 150 Liter Warmwasser und kostet inklusive Abwassergebühr etwa 1,30 Euro. Fünf Minuten Duschen verbraucht dagegen nur 60 Liter Wasser – mit einem Sparduschkopf je nach Modell sogar noch weniger. 
** Je gekipptem Fenster und Stunde (bei einem Temperaturunterschied innen zu außen von 20 Grad) gehen 0,8 Kilowattstunden Wärme verloren. Bei einer Stunde Lüften pro Tag sind das 144 Kilowattstunden je Heizsaison – pro gekipptem Fenster! Im Schnitt kommt es so über die Heizsaison insgesamt pro Wohneinheit zu Mehrverbräuchen von 100 Litern Heizöl bzw. 1.000 Kilowattstunden Erdgas.
Detailbild eines Heizungs-Thermostats.
Bild: Adobestock.com, PhotographyByMK

Das Heizungssystem: Energie und Kosten sparen

Während der kalten Jahreszeit verwenden wir eine Menge Energie für eine warme Wohnung. Ein großer Teil davon könnte eingespart werden, wenn das volle Potenzial des gesamten Heizungssystems möglichst effizient ausgeschöpft werden würde. Wir erklären, wie verschiedene Heizungstypen effizient betrieben werden.

Die Verbraucherzentrale NRW schätzt die möglichen Einsparungen durch die richtigen Einstellungen an der Heizung sowie die Nutzung eines möglichst effizienten Heizkessels auf eine Milliarde Euro jährlich. Doch welche Einstellungen können getroffen werden, um effizient zu heizen?

Temperaturregelung bei neuen Heizungsanlagen
Moderne Heizungsanlagen verfügen in der Regel über sogenannte Mikro-Computer, die für eine automatische Temperaturregelung der Anlage sorgen. So wird die Temperatur des Heizungsvorlaufs für die Heizkörper automatisch erhöht, wenn es draußen kälter wird. Notwendig ist dazu lediglich ein kleiner Fühler, der die Außentemperatur permanent erfasst. Er sollte so am Haus angebracht sein, dass ihn weder direkte Sonneneinstrahlung noch heiße Abluft (z.B. vom Wäschetrockner) beeinflussen.

Anhand der Außentemperatur und der sogenannten Heizkurve gibt die Heizungsregelung die Temperatur des Heizungsvorlaufs vor. An jeder Zentralheizungsregelung können verschiedene Heizkurven ausgewählt werden – je nachdem, auf welche Heizwassertemperaturen die Heizung ausgelegt wurde und wie stark die Vorlauftemperatur angepasst werden soll. Diese Temperatur wird dann im Tagesbetrieb bereitgestellt. Bei der Nachtabsenkung wird die jeweilige Temperatur je nach Einstellung reduziert.

Automatisch wird so der Brennstoffverbrauch gesenkt, der Wohnkomfort erhöht und die Umwelt weniger belastet. Bei neu eingebauten oder modernisierten Heizungsanlagen ist heute eine solche witterungsgeführte Regelung Standard.

Illustration einer offenen Handfläche mit einer Pflanze und leuchtenden Glühbirne

Erkennungsmerkmale einer guten Heizung

  • Einfach und selbsterklärend
  • Automatischer Umschaltbetrieb vom Tag- in den Nachtbetrieb
  • Einstellungen für Ferienbetrieb (längere Abwesenheiten) können manuell definiert werden
  • Partytaste zur Verlängerung des Tagbetriebs
  • Andere Schaltzeiten am Wochenende möglich
  • Darstellung aktueller Außen- und Vorlauftemperatur in einem Display - so lässt sich die Funktion der Heizungsregelung leicht überprüfen

Thermostatventil: Für jeden Raum die richtige Temperatur

Heizkörperthermostatventile sind selbsttätig arbeitende Temperaturregler, die keine Fremdenergie benötigen. Mit modernen, elektronisch programmierbaren Thermostaten kann die Regelung der Innenraumtemperatur auch mittels Zeitschaltuhr programmiert werden oder per App erfolgen. Dadurch sind sie Teil eines modernen Heizsystems.

Thermostatventile ermöglichen zusätzlich zur automatischen Regelung für das gesamte Haus eine automatisierte Temperaturregelung für einzelne Räume. Die Funktionsweise: Wenn sich der Raum über die voreingestellte Temperatur hinaus erwärmt, schließt sich das Ventil automatisch. Räume, die die gewünschte Temperatur noch nicht erreicht haben, werden dagegen weiter beheizt.

Einsatz von programmierbaren Thermostatventilen
Programmierbare Thermostate besitzen neben einem elektrischen Temperaturfühler auch einen Elektromotor, einen Microcomputer und eine Uhr. Damit kann nicht nur die Raumtemperatur genau eingestellt werden. Es ist zudem möglich, die Wärmeabgabe der Heizkörper bedarfs- und tageszeitabhängig zu steuern.

Weiterer Vorteil: Mit einer Zeitschaltuhr kann das Heizprogramm so eingestellt werden, dass sich die Heizkörper den Gewohnheiten der Bewohner*innen anpassen. So können Energie und Kosten gespart werden.

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Heizung in Ihrem Eigenheim durch Smart Home-Anwendungen ganz bequem automatisiert ablaufen zu lassen. So lässt sich etwa für jedes Zimmer zu verschiedenen Tageszeiten eine jeweils gewünschte Temperatur definieren. Wochenende und Feiertage können dabei vom System automatisch individuell angepasst werden. Sollten Sie einmal in den Urlaub fahren und vergessen haben, Ihre Heizung auszuschalten, können Sie dies jederzeit einfach etwa über Ihr Smartphone nachholen.

Dafür stehen die Zahlen auf dem Thermostatkopf
Auf den meisten analogen Heizungsregeln stehen anstelle der Temperaturen lediglich Zahlen. Dabei steht die Eins für eine Raumtemperatur von etwa 12 Grad Celsius. Dreht man den Heizungsregler weiter auf zwei, wird das Zimmer auf 16 Grad Celsius erwärmt, bei drei sind es bereits 20 Grad Celsius. Auf Stufe vier wirds schon mit circa 24 Grad bereits richtig kuschelig und Stufe fünf sorgt für eine Raumtemperatur von 28 Grad Celsius. Jeder Teilstrich neben der Ziffer steht entsprechend für ein Grad mehr oder weniger.

Wer sichergehen möchte, dass die Zahlen auf dem Heizungsregler der tatsächlichen Raumtemperatur entsprechen, kann gerne mit einem Thermometer nachmessen.

digitaler Heizungsventil mit 21 Grad Celsius und einen Thermostat
Bild: Adobestock.com, BERLINSTOCK

Die richtige Raumtemperatur

Bei einer zentralen Steuerung des Heizsystems können alle Geräte vom Heizkessel bis zum Thermostat von einem Sendergerät aus gesteuert werden. Dies bietet hohen Komfort und hilft zusätzlich beim Energiesparen. Darüber hinaus schonen Sie mit jeder nicht verbrauchten Kilowattstunde die Umwelt.

Tipp: Das zentrale Steuerungsgerät in der Nähe der Haustür anbringen, so dass beim Verlassen des Hauses mit einem Knopfdruck alle Heizkörper heruntergeschaltet werden können.

Mittlerweile ist es zudem möglich, die Heizungsanlage per Smartphone oder Tablet von unterwegs zu steuern. Beim Kauf sollte hier aber darauf geachtet werden, dass die Geräte und die Software einfach zu bedienen sind und nicht unnötig viele Funktionen haben. Je einfacher die Handhabung, umso wahrscheinlicher ist die regelmäßige Nutzung.

Weitere Tipps für hohen Heizkomfort
Thermostatventile sollten während des Raumlüftens oder bei geringerem Wärmebedarf heruntergedreht werden. Grundsätzlich gilt: Für jedes Grad mehr Temperatur im Innenraum erhöht sich der Heizenergiebedarf um etwa sechs Prozent.

Die Temperatur in Wohnräumen sollte daher bei etwa 20 bis 22 Grad liegen. Das Badezimmer kann ein wenig wärmer sein mit 23 bis 25Grad. Im Schlafzimmer reicht eine Temperatur zwischen 16 und 18 Grad aus.

Hilfreich sind zudem Sensoren, die geöffnete Fenster erfassen und die Heizung dann automatisch so lange herunterregeln, bis das Fenster wieder geschlossen ist.

Tipp: Bei kalten Außentemperaturen im Winter lohnt es sich, nachts oder bereits bei Dämmerung die Rollläden zu schließen. Sie haben eine isolierende Wirkung und halten so die Wärme besser im Inneren.

Wann sollte die Raumtemperatur verändert werden
Ein ständiges kurzfristiges Verändern der Raumtemperatur ist nicht zu empfehlen. Das liegt daran, dass die Heizung zum erneuten Hochheizen mehr Energie benötigt, als wenn die Temperatur konstant gehalten wird. Längere, kontinuierliche Absenkungszeiten, beispielsweise durch Abwesenheiten, sind dagegen empfehlenswert und sparen Energie.

Bei Abwesenheiten von mehreren Tagen raten die Expertinnen und Experten des Umweltbundesamtes eine Temperaturabsenkung auf 15 Grad. Bei wochenlanger Abwesenheit sogar noch etwas weniger.

Tipp: Gibt es Babys oder Kleinkinder in einem Haushalt, sollten diese Räume höher temperiert sein; etwa bei 24 Grad Celsius. Bei älteren Kindern kann die normale Raumtemperatur gewählt werden, die auch im Wohnzimmer herrscht.

Wie hoch ist Ihre Behaglichkeitstemperatur?

Letztlich ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur entscheidend. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber, wenn sie einige Stunden lang nicht da sind, um einige Grad auf etwa 18 Grad Celsius ab. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen sollte die Temperatur auf 15 Grad, bei längerer Abwesenheit noch etwas niedriger eingestellt werden. Während der Nachtstunden kann die Raumtemperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um 5 Grad gesenkt werden.

Hydraulischer Abgleich spart Kosten

Ein Muss jeder Optimierung des Heizungssystems ist der so genannte hydraulische Abgleich. Denn dieser stellt sicher, dass im Haus alle Räume jeder Etage entsprechend des jeweiligen Wärmebedarfs beheizt werden können.

Ein Indiz für ein falsch eingestelltes Heizsystem und einen notwendigen hydraulischen Abgleich sind unterschiedlich schnell aufheizende Räume und deutlich hörbare Geräusche aus den Heizungsrohren.

Auch bei Änderungen am Heizsystem oder an der Dämmung sollte ein hydraulischer Abgleich stattfinden, um die Effizienz der Anlage zu optimieren. Mit einem hydraulischen Abgleich können bis zu zwanzig Prozent Brennstoffkosten gespart werden.

Was passiert, wenn die Hydraulik nicht stimmt?
Im verzweigten Rohrsystem und den Heizkörpern herrscht an verschiedenen Stellen unterschiedlicher Druck. Dies liegt an der Größe des Rohrdurchmessers, wie viel Wasser dort gerade nachströmt und mit welcher Leistung die Heizungspumpe das Wasser durch das System „drückt“. Dabei nimmt das Wasser grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstandes, wodurch sich das warme Wasser ungleichmäßig im System verteilt und die Räume unterschiedlich schnell warm werden.

Damit sich niemand über zu kalte Räume beschwert, wird häufig die Vorlauftemperatur oder die Pumpleistung erhöht. Bei Erhöhung der Vorlauftemperatur entstehen jedoch zusätzlich unnötige Wärmeverluste im System. Bei Erhöhung der Pumpleistung erhöht sich zudem der Stromverbrauch und es kommt an manchen Stellen zu Geräuschentwicklungen.

Wie läuft ein hydraulischer Abgleich ab?
Für den hydraulischen Abgleich wird der Wärmebedarf für die einzelnen Räume berechnet und die momentane Heizleistung gemessen. Mit den gewonnenen Mess- und Berechnungsdaten können die Thermostate in den jeweiligen Räumen und die Heizungspumpe entsprechend eingestellt werden. Sollten Thermostate und Heizungspumpe veraltet sein bietet sich an, diese durch modernere Geräte zu ersetzen.

In den meisten Fällen rechnet sich die Investition schon nach drei bis sechs Jahren. Was jedoch unmittelbar spürbar ist, sind die gleichmäßig warmen Räume und das Verschwinden der störenden Geräusche aus Rohren und Heizkörpern.

Welche Vorteile hat der Abgleich?
Die Vorteile eines hydraulischen Abgleichs können sein, dass alle Räume wieder ausreichend warm werden, es keine Strömungsgeräusche mehr gibt, die Thermostatventile besser funktionieren und weniger Energie verbraucht wird. Ob und in welchem Maße die Vorteile tatsächlich zutreffen, hängt allerdings vom Einzelfall ab. Es kann nämlich auch sein, dass durch den Abgleich endlich alle Räume gut beheizbar werden, dadurch aber Ihr Verbrauch steigt.

Wartung einer Heizung.
Bild: Stadtwerke Konstanz

Sparsamer Heizen durch Wartung von Heizung und Pumpen

Beim hydraulischen Abgleich stellt sich häufig heraus, dass die alte Heizungspumpe nicht richtig dimensioniert ist. Früher wurden bei der Einrichtung des Heizsystems oft sehr leistungsstarke Pumpen eingebaut, um auch in den oberen Etagen heißes Wasser vorhalten zu können.

Ist die Heizungspumpe zehn Jahre oder länger im Betrieb, sollte sie durch eine moderne Pumpe ausgetauscht werden. Denn: Mit einer modernen Pumpe können jährlich über 100 Euro Stromkosten eingespart werden.

Die Heizungspumpe wälzt das erhitzte Wasser um, so dass das Wasser in der Anlage zirkulieren kann.

Regelmäßige Wartung der Heizung
Neben dem Austausch der Thermostate und der Pumpen ist auch die jährliche Wartung wichtig für die Funktionsfähigkeit und die Lebensdauer der Heizung.

Entlüften
Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden. Dies bietet sich am Anfang der jährlichen Heizperiode an. Luft im Heizkörper verursacht nicht nur ein Gluckern, sie verursacht auch bis zu fünfzehn Prozent mehr Heizkosten. Ratsam ist, sich beim Entlüften etagenweise nach oben zu arbeiten.

Das Ventil zum Entlüften befindet sich am Heizkörper auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostatventils. Mit einem Entlüftungsschlüssel kann das Ventil geöffnet werden, so dass die Luft entweichen kann. Für eine Entlüftung muss das Thermostat voll aufgedreht werden, da sonst zu viel Luft im Heizkörper bleiben kann.

Beim Öffnen des Ventils ist Vorsicht geboten, da im Heizungskörper Druck herrscht. Nach einiger Zeit entweicht auch Wasser, das sehr heiß sein kann. Mit einem Becher kann das austretende Wasser aufgefangen werden. Sobald aus dem Ventil keine Luft und nur noch Wasser austritt, kann das Ventil wieder geschlossen werden.

Im Anschluss muss der Wasserdruck des Heizungssystems noch einmal im Heizkreislauf überprüft werden, wozu kein Fachmann nötig ist. Sinkt der Druck zu stark, muss frisches Wasser nachgefüllt werden. Mittlerweile gibt es auch viele selbstentlüftende Ventile auf dem Markt.

ASEW Logo.
Die Informationen zum Einsparen von Erdgas im Haushalt wurden mit Unterstützung der ASEW —Das Effizienz-Netzwerk der Stadtwerke zusammengestellt.
Zwei Energieberater sitzen auf einer Treppe.

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