Ein Haus für die Zukunft: Erfahrungsbericht zur Energieberatung

Von der Idee zur Erstberatung: Startschuss zum Energiesparen

Strom zu sparen, ist aus vielen Gründen sinnvoll. Die Stadtwerke Konstanz unterstützen ihre Kundinnen und Kunden durch sachliche Beratung und gezielte Empfehlungen rund um mögliche Energiesparmaßnahmen in deren Immobilie.

So auch Familie Baumann. Vor mehr als 40 Jahren ist das Ehepaar in das gerade erbaute Reihenendhaus in Konstanz eingezogen. Beide sind Naturwissenschaftler und daran interessiert, einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Seit mehr als 16 Jahren bereits liefern PV-Module auf ihrem Dach Energie in Form von kostenlosem Solarstrom. Vor knapp drei Jahren wollten sie einen weiteren Schritt gehen. Ihr Ziel: Das Haus für die Zukunft fit zu machen.

Energieberatungskarte wird in der Hand gehalten
Bild: Stadtwerke Konstanz

Den Hausbesitzern war klar, dass dazu Hilfe nötig ist. „Wir wussten, wir benötigen eine fundierte Energieberatung, gerade wegen der möglichen Zuschüsse“, berichtet Heribert Baumann. „Das muss alles ordentlich laufen.“ Die Baumanns sind langjährige und zufriedene Kunden der Stadtwerke Konstanz. Als sie erfahren, dass diese eine Energieberatung anbietet, war die Entscheidung gefallen. „Wichtig war uns, dass die Energieberatung unabhängig ist und neutral agiert. Wir wollten keinen privaten Anbieter, durch den wir dann eventuell an bestimmte Firmen oder Maßnahmen gebunden wären.“

Als sie einen Termin vereinbaren wollen, heißt es zunächst: Warten! Die Nachfrage ist derzeit groß. „Wir sind beide über 80 Jahre alt. Ich habe bei den Stadtwerken angerufen und gesagt, dass wir als Naturwissenschaftler sehr genau wüssten, was wir wollen.“ Heribert Baumann lächelt bei der Erinnerung an das Telefonat. Im Januar 2022 war es dann soweit und ein Energieberater der Stadtwerken Konstanz  inspizierte das Haus der Baumanns.

Auf dem Weg zum Ziel: Der konkrete Fahrplan entsteht

Untersucht wird alles: das Dach mit bereits vorhandener PV-Anlage, die Außenwände, die Fenster, die Heizungsanlage mit Verteilsystem inklusive der Heizkörper und der Keller. Der Energieberater der Stadtwerke macht sich ein umfassendes Bild des 1979 gebauten Hauses. Und er hat Ideen, wie das Gebäude zu einem KfW-Effizienzhaus 85 werden kann. Damit würde das mehr als 40 Jahre alte Objekt den geltenden Anforderungen an einen Neubau entsprechen, wie sie im Gebäudeenergiegesetz festlegt sind.

Die Baumanns haben bereits vor dem Erstgespräch konkrete Vorstellungen, doch in einem Punkt stimmt der Energieberater das Paar tatsächlich um. „Wir wollten eine Pelletheizung installieren“, sagt der 84-Jährige. Doch eine Belieferung des Reihenendhauses mit Pellets ist nicht möglich. Die schweren LKW kommen nicht direkt ans Grundstück – 35 Meter müssten überbrückt werden. Allerdings sorgt das Einblasen von Pellets über solch lange Strecken für erhöhte Beschädigungen am Brennstoff. Dadurch sinkt der Energiegehalt der Pellets und die Heizung wäre deutlich weniger wirtschaftlich. 

Eine alternative und effizientere Lösung schlägt der Energieberater der Stadtwerke vor: eine Wärmepumpe. Gemeinsam mit Dämmmaßnahmen würde der Energiebedarf des Hauses deutlich sinken, sodass die neue Wärmepumpe optimal arbeiten kann.

Luft-Luft-Wärmepumpe im Garten vor einem Einfamilienhaus
Bild: Shutterstock.com, klikkipetra

Vom Konzept zur Umsetzung: energetische Sanierung, Schritt für Schritt 

Am Ende der Beratung durch die Stadtwerke wissen Ingeborg und Heribert Baumann, was sie für die energetische Sanierung ihres Hauses benötigen und wie sie die geplanten Maßnahmen umsetzen können. „Durch den individuellen Sanierungsfahrplan der Energieberatung der Stadtwerke Konstanz haben wir eine sehr realistische Aufstellung bekommen, in der die möglichen Kosten und ein sinnvolles Vorgehen ausgearbeitet worden waren“, lobt der Naturwissenschaftler, der Mathematik und Physik zu seinen Wissensgebieten zählt. Vor allem aber wurden alle Fördermöglichkeiten genutzt, die für das Vorhaben relevant waren. 

Der Schritt von der Beratung zur Umsetzung sei — auch dank der Unterstützung durch die Stadtwerke — dann auch kein großer mehr gewesen, so das Ehepaar.

So lief die Sanierung: Lesen, wie es bei Familie Baumann weiterging

Nach der Erstberatung entschied sich Ehepaar Baumann zunächst für die Ausarbeitung eines individuellen Sanierungsfahrplans. Daraufhin wurden die geplanten Maßnahmen umgesetzt und das Haus energetisch saniert. Wie die detaillierte Planung sowie die spätere Sanierung abliefen, erfahren Sie im zweiten Teil des Erfahrungsberichts. 

Das könnte Sie auch interessieren