10 Tipps zum Stromsparen
Die Energiepreise steigen. Längst spielt deshalb nicht nur die Wahl des richtigen Energieversorgers, sondern auch das eigene Verbrauchsverhalten eine wichtige Rolle.
Die gute Nachricht: Mit einfachen Verhaltensregeln kann nahezu in jedem Haushalt Strom und somit Geld gespart werden. Durchschnittlich um die 320 Euro pro Jahr.
1. Goodbye Stand-by
Ob TV, Laptop oder Audio-System. Nahezu jedes Gerät verfügt über einen sogenannten Standby-Modus.
Oft ist der „Schlummer“-Modus jedoch überhaupt nicht notwendig und verursacht lediglich Kosten. Vor allem dann, wenn der Standby-Modus lediglich vortäuscht, dass das Gerät ausgeschaltet ist. Bei TV-Geräten ist das an der Tagesordnung. So zieht ein Verbraucher in einem solchen Modus bis zu 44 Kilowattstunden (kWh) im Jahr.
Unser Tipp: Schalten Sie Ihre elektrischen Geräte ganz aus, wenn Sie sie länger nicht nutzen werden. Vermeiden Sie Kabelsalat, um zu sehen, welche Geräte tatsächlich eingeschaltet sind.
2. Hilfe vom Master-Slave
Mit so genannten Master-Slave-Steckdosenleisten können Sie Standby-Geräte einfach vom Netz nehmen: Wird das Hauptgerät abgeschaltet, unterbindet die Steckdosenleiste automatisch sämtliche Verbräuche aller angeschlossenen Geräte.
So entfällt das lästige Ausstecken sämtlicher Geräte. Außerdem gibt es mittlerweile auch intelligente Steckdosen, die erkennen, wenn ein Gerät „schlummert“ und die Energiezufuhr automatisch abstellen.
3. Dem besten Label auf der Spur
Wer sich heute ein neues Haushaltsgerät zulegt, wird über bunte Grafiken stolpern, die Energieeffizienzklassen.
Vor allem Geräte im Dauerbetrieb, wie Kühl- oder Gefrierschrank, können durch einen hohen Stromverbrauch ein Loch in Ihre Haushaltskasse reißen. Bei älteren Geräten lohnt sich daher oftmals der Austausch gegen ein neues, effizientes Gerät. Selbst dann, wenn das alte noch problemlos läuft.
Unser Tipp: Der Label-Lotse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) bietet Ihnen eine transparente Entscheidungshilfe beim Kauf effizienter Haushaltsgeräte.
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4. Der perfekte Cool-Down
Wie im vorangegangenen Tipp beschrieben, ist vor allem bei Kühlschränken auf eine gute Energieeffizienzklasse zu achten.
Um noch mehr Strom beim Kühlen der Lebensmittel zu sparen, ist aber auch der richtige Aufstellort des Kühlgeräts entscheidend. Neben Wärmequellen wie Heizung, Herd oder Geschirrspüler wird deutlich mehr Strom verbraucht.
Darüber liegt die optimale Temperatur im Kühlschrank zwischen 5 bis 7 Grad Celsius. Im Gefrierfach sollten -18 Grad Celsius herrschen.
Erfahrungsgemäß sind die meisten Kühlgeräte viel zu kalt eingestellt. Das verursacht einen unnötig hohen Stromverbrauch.
5. Sauber waschen
Wer nicht nur bei der Wäsche auf Sauberkeit achtet, sollte auch bei der Energieeffizienzklasse der Waschmaschine auf das bestmögliche Energieeffizenzlabel achten.
Darüber hinaus wird auch mit der richtigen Füllmenge, Umdrehungszahl und Temperatur Strom und somit umweltschädliches CO2 gespart.
Waschmaschinen haben mittlerweile eine Menge unterschiedlicher Programme. Die Faustregel: Eine gut gefüllte Trommel wäscht mit 1.000 Umdrehungen Buntwäsche bei 30, Kochwäsche bei 60 Grad Celsius sauber.
6. Im besten Licht
Glühlampen, Halogen-Leuchtmittel, moderne LED-Beleuchtung oder doch Energiesparlampen? Wer ist der Klimaheld unter den Leuchtmitteln?
Moderne LED- oder Energiesparlampen sind nicht nur effizient, sie sorgen auch für das richtige Raumklima. LEDs haben darüber hinaus eine Lebenserwartung von
15 Jahren. Ihre Anschaffung lohnt sich also nicht nur kurzfristig.
Ein weiterer kleiner Tipp mit großer Wirkung: Licht aus beim aus dem Raum gehen. Wer das Lichtlöschen oft vergisst, kann auch auf Bewegungsmelder und Abschaltautomatiken zurückgreifen. Das eignet sich beispielsweise im Flur.
7. Ein gutes Rezept zum Energiesparen
Auch in der Küche kann Strom gespart werden. Klar, schließlich sind auch Herd und Backofen große Verbraucher im Haushalt.
Um Energieverschwendung zu reduzieren sollte auf gut leitende Töpfe und Pfannen zurückgegriffen werden. Stahl und Teflon sind besonders gut geeignet.
Um Wärme nicht ungenutzt entweichen zu lassen gehört der Deckel auf den Topf und nicht daneben.
Beim Backen ist übrigens das Vorheizen des Ofens eine Energiesünde. Trotz Hinweis im Rezept ist das Aufheizen bei modernen Backöfen nicht mehr notwendig.
Übrigens: Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschine verbrauchen rund 40 Prozent weniger Energie als eine elektrische Herdplatte.
8. Bestes Timing beim Stromsparen
Moderne Wasserboiler und Durchlauferhitzer verfügen über eine Timer-Funktion. Wird das warme Wasser zu bestimmten Zeiten benötigt, sollte sie auch genutzt werden.
Auch das WLAN wird meist nicht rund um die Uhr benötigt. Einige Router haben einen Stromsparmodus, in dem das Funknetz abgeschaltet wird, wenn kein WLAN-Netzwerkgerät mehr aktiv ist.
9. Heizen, aber richtig
Die Heizung beansprucht einen wesentlichen Teil des in einem Haushalt benötigten Gesamtstrombedarfs. Mit kleinen Tricks kann ihr Stromverbrauch aber auch ohne Fachexpertise deutlich reduziert werden.
Regelmäßiges Entstauben und Entlüften der Heizkörper sind dabei genauso wichtig wie sicherzustellen, dass die Wärme sich optimal im Raum verteilen kann. Dazu sollten Möbel oder Gardinen die Heizkörper nicht verdecken. Auch das Senken der Raumtemperatur hilft.
Ein genereller Check der Heizanlage, im Speziellen der Heizungspumpe, durch einen Fachbetrieb hilft oft ebenfalls dabei, Energie zu sparen. Für die gleiche Arbeit benötigt eine ineffiziente Umwälzpumpe schnell bis zu 80 Prozent mehr Strom, als eine neue. Schnell werden so 100 bis
150 Euro Mehrkosten pro Jahr fällig.
10. Klimafreundlicher Verbrauch
Selbst wenn Sie noch so effizient unterwegs sind: Letztlich werden Sie Strom verbrauchen. Mit dem richtigen Anbieter schützen Sie Klima und Umwelt und bringen zudem die Energiewende in der Region voran. Das Beste daran: Ökostrom ist nicht zwangsläufig teurer als herkömmlicher Strom.
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